BrownBagLunch

„Entweder wir finden einen Weg, oder wir schaffen einen.“

Hannibal Barkas

Mit „Was lange währt, wird endlich gut“ propagierte Goethe Achtsamkeit und in gewisser Weise auch Prokrastination. Während hingegen die vielzitierte Selbstmanagementtheorie der 72-Stunden-Regel, Vorhaben, die innerhalb dieser Zeitspanne nicht begonnen werden, zum Scheitern verurteilt.

Mit der Konzeptionsphase zur Brown-Bag-Lunch liegt Kulturton irgendwo dazwischen und agiert unter dem Dach der Internationalen Gesellschaft für Diversity(IDM) neben vier weiteren Regionalgruppen als Regionalgruppe Niedersachsen mit dem eigenen Format Brown Bag Lunch.

Hier soll der Blick auf den Themenbereich Diversity zu arbeits- und gesellschaftsrelevanten Fragestellungen gelenkt und mit Impulsen fachspezifischer Referent*innen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern neue Perspektiven geöffnet werden.

Neue Impulse und praktische Beispiele für Diversität im Arbeitsleben!

Gemeinsame Lunches in analogen Runden, an unterschiedlichen Arbeitsstätten, um Mitarbeitende in interdisziplinären Mittagsrunden zusammenbringen, den Austausch zu befördern, Wissen zu generieren und gemeinsam Ideen zu entwickeln.

Wer Interesse an einer Mitarbeit der Regionalgruppe Niedersachen hat, meldet sich bitte sehr gerne unter tuerkan@kulturton.com

Der digitale Kick-off am 30.10.2020 mit „Design Thinking und Diversity“

Screenshot Kick-off Workshop: Credit Isabelle Dechamps

Aufgrund der aktuellen pandemischen Umstände wurde der Kick-off digital zum Thema „Design Thinking“ im Zusammenhang zu Diversitätsbewusstsein im gesellschaftlichen Kontext durchgeführt.

Es war mehr als ein Glücksfall für den Beginn der „Brown Bag Lunch- Reihe“ die beiden kompetenten und sympathischen Referentinnen Isabelle Dechamps und Antonia von Reden in der Runde zu wissen.

Beide arbeiten und wirken im Sozialunternehmen be able und setzen als kreatives Reallabor durch partizipative Designprojekte, Impulse, Menschen sichere Räume zu eröffnen und ihnen gestalterische Mittel an die Hand für die positive und selbstbestimmte Veränderung der eigenen Lebensumstände zu geben.

Isabelle und Antonia berichteten interaktiv aus ihrer beruflichen Praxis zur sozialen Inklusion von Menschen mit Behinderung, Migranten, Strafgefangenen und weiteren marginalisierten Bürger*innen in die Gesellschaft.

Nach diesem interessanten Input und Video zur Open Health HACKademy 2019 ging es in die Interaktion in Break-Out-Rooms mit zwei Fragestellungen zu Erfahrungen im Umgang mit inklusiven Ansätze im privaten Umfeld und Umsetzung inklusiver Ansätze in den Unternehmen.

Es wurden Ideen gesammelt wie bspw. Angebote und Webseiten barrierefrei und zielgruppengerecht entwickelt werden, Erfahrungen der normativen Arbeitsumfeld- Gestaltung in Frage gestellt und Hinweise auf bereits in diesem Feld Aktive miteinander geteilt (PLATZ DA! Inklusive Kulturvermittlungsagentur sowie inklusive Beratungs- und Fortbildungsfirma k-Produktion)

Das Ziel, einen Raum zu schaffen, allen die Freiheit geben zu können, zu sein wir man ist, könnte mit dem Überdenken normativer Strukturen und Positionen erreicht werden.

Danke, Isabelle und Antonia für Euren Impuls und die gelungene Übertragung in den digitalen Raum.

Und Riesendank an unsere Digital Concierge Mathias Weidner, idm Mitglied und idm Regionalgruppe Niedersachsen Teamer*in, für den perfekten, reibungslosen Ablauf.

Deutlich wurde, wie sehr sich Diversität im Design Thinking insbesondere durch die Verflechtung unterschiedlicher Bedürfnislagen, Marginalisierung, beruflicher Vielfalt abzeichnet. Den nächsten Schritt bilden Fragen und Aktionen rund um den Transfer dieses Ansatzes auf alle relevanten Ebenen und Branchen. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass das Thema Diversität einer lebenslangen Dynamik unterliegt. Und wir alle, auch die in diesem Themenfeld bewandert und beruflich Verorteten, lernen stets neu dazu.

Was dazu gehört, die Rollen zwischen wahrhaftigem Lernen und vermeintlichem Wissenden zu verkehren, wird das Thema der nächsten Brown Bag Lunch sein:

„Diversität & Dialog, vom Wissenden zum Lernenden: Potentiale und Chancen“.

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